Archiv des Autors: Roland
Geretsrieder Merkur – 23. Mai 2022
Geretsrieder Merkur – 25. März 2022
Quelle: Geretsrieder Merkur vom 25. März 2022 (Seite 5 – Stadt Geretsried)
Das Gelbe Blatt – 18. Dezember 2021
Quelle: Das Gelbe Blatt vom 18. Dezember 2021 – Geretsried und Umgebung Seite 4
Geretsrieder Merkur – 11./12. Dezember 2021
Quelle: Geretsrieder Merkur – 11./12. Dezember 2021 ( Seite 5 – Stadt Geretsried)
300 Jahre alte Kirchenrechnungen von 1719 und 1720

Im Oktober 2005 wurden beim Aufräumen des Dachbodens im Pfarrhaus Maria Hilf alte Schriften gefunden, die wahrscheinlich bei der Auspfarrung der Geretsrieder Filialkirche Sankt Nikolaus aus der Königsdorfer Mutterkirche Sankt Laurentius und Zuordnung zur 1951 gegründeten Pfarrei Maria Hilf von Königsdorf nach Geretsried transferiert wurden. Die Schriften wurden vom damaligen Kirchenpfleger Siegfried Gulde und von Walter Holzer sichergestellt und ausgewertet.
Über die von Walter Holzer transkribierte Kirchenrechnung von 1719 wird in den folgenden Ausführungen berichtet.
„Pro anno 1719
Kürchen Rechnung
deß ehrwürdigen
St. Nicolaj Filial Gotts Haus Geretsriedt“

Der Chronist Joan Baptist Braun schrieb vor 300 Jahren offensichtlich noch mit einem Federkiel in Deutscher Kurrentschrift und mit schwungvollen Initialen genau auf, wieviel Geld die Geretsrieder Pfarrgemeinde eingenommen und ausgegeben hatte und über wieviel Vermögen sie verfügte. Dieses war erforderlich, weil es sich bei dem Geretsrieder Gotteshaus um eine Filialkirche handelte, die eine eigene Verwaltung des Kirchenvermögens besaß. In dieser Funktion bestand auch die Verpflichtung, Kirchen-rechnungsbücher zu führen.
Sankt Nikolaus war eine sehr wohlhabende Pfarrgemeinde.
Das Vermögen entstand durch Stiftungen und Schenkungen und Zinszahlung zinspflichtiger Anwesen. Im Steuerbuch Wolfratshausen von 1671 sind fünf Bauern aus Königsdorf und je einer aus Niederham und Osterhofen namentlich aufgeführt und deren Zinszahlungen vermerkt; insgesamt 12 Gulden, 59 Kreuzer und 9 Heller im Jahr 1719.
Dazu kamen Gelder, die bei Gottesdiensten und anderen liturgischen Handlungen eingenommen und ausgegeben wurden. Einzelheiten werden noch angeführt. Der größte Teil des eingenommenen Geldes stammte jedoch aus Zinszahlungen von Darlehensnehmern.
Noch im Mittelalter verdammte die Kirche das Ausleihen von Geld gegen die Zahlung von Zins als Wucher. Zur Zeit, in der unsere Kirchenrechnung aufgezeichnet wurde, war es in Gewerbe und Handel üblich Geld gegen Zinsen auszuleihen. Die Kirche hatte an dieser Vorgehensweise auch „Interesse“ und erhob fortan in der Regel einen Zins in Höhe von 4 bis 5 Prozent, verwendete dafür aber die Bezeichnung „intee‘“.
Im Jahre 1719 wurde 60 Darlehensnehmern insgesamt eine Summe von 2488 Gulden und 23 Kreuzer geliehen. Dafür betrug die „Summa des Intee‘ 124 fl 31 Kr 2 3/4 H“.
An kirchliche Einrichtungen („Gottshäuser, Pfarrhöfe“) wurde für das ausgeliehene Geld kein Zins (Intee) berechnet. In der Kirchenrechnung für das Jahr 1719 erfolgten Eintragungen mit einer „Summa der unzinsbaren Capitalien von 1956 Gulden 32 Kreuzer 1 1/2 Heller“.
So wurde zum Beispiel Geld ausgeliehen
- zur Reparierung des „Gottshaus In Thanning, Walchstatt und Paybrunn“,
- für „Gloggen“ in Königsdorf und Egling,
- für den Turmbau in Königsdorf und Jesenwang,
- zur „Reparierung des in Asch gelegen Pfarrhofs in Oberhaching“,
- für den Neubau des Pfarrhofes in Aufkirchen, Perlach, und Feldmoching,
Auch die Landesherren nahmen Darlehen beim „Sanct Nicolaj Filial Gottshaus Geretsriedt“ auf. Kurfürst Max Emanuel war durch seine teuren Kriege immer in Geldnöten. Für die Bestreitung der Kriegsausgaben wider die Türken wurde schon im Jahr 1683 eine Summe von 150 Gulden beigetragen. Bis zum Jahr 1740 beliefen sich die „Kriegscapitalien“ auf 872 Gulden. Zu diesem Sachverhalt sei noch eine Textstelle von Seite 5 aus dem Kirchenrechnungsbuch für das Jahr 1719 angeführt.
„Und so habe auf ergangen gnädigsten Befehl ad 1703 zur Bestreitung der nunmaligen Kriegs ausgaben und der Beschützung der Römisch-Catholischen Religion von allhiesigen Gottshäusern 2000 fl hergeschafft werden müssen, woran dann dieses Gottshaus mit 100 fl belegt worden mit dem“
Auch die bei der Nutzung des Gotteshauses und bei liturgischen Handlungen (Hochzeiten, Beerdigungen, Kreuzgänge) eingenom-menen Gelder und die anfallenden Kosten sind genau vermerkt; hier einige Beispiele:
„Einnamb
aus dem Stock 3 fl
bei allhiero verrichteten Creutzgängen ersambelt 35 kr“
Ausgab
auf Priesterschaft und Kirchendiener 47 fl 4 kr 5 hl
Schulmeister 20 fl „
Der im Jahr 1719 in Geretsried in dem Filialgotteshaus Sankt Nikolaus erzielte Gewinn wird auf Seite 42 berechnet.
„Wenn man Einnnamb und Ausgab gegen einander gelegt,
und aufgehebt wird, so bleibt dem Gottshaus Gerestsriedt
noch ein Rest von 1659 Gulden 17 Kreuzer.“
Am Ende der Kirchenrechnung werden Angaben über das Gesamtvermögen am Ende des Jahres 1719 gemacht.
„Summarum des Gottshaus
Gerets Riedt völliges Vermögen
6976 Gulden 42 Kreuzer 3 ½ Heller“

Demnach verfügte die Filialkirche Sankt Nikolaus in Geretsried im 18. Jahrhundert über ein beachtliches Vermögen, das in der heutigen Funktion einer Darlehenskasse eingesetzt wurde.
Das Anfang des 18. Jahrhunderts in Bayern verwendete Zahlungsmittel war der Gulden, auch als Florentiner bezeichnet (abgekürzt „fl“). 1 Gulden = 60 Kreuzer; 1 Kreuzer = 7 Heller; 1 Heller = 5 Pfennig.
Die Kirchenrechnungen 1719 und 1720 stehen Interessenten als Fotobuch oder CD beim Autor dieses Berichtes zur Verfügung.
Dr. Otto Rothe
Impressum
Interessengemeinschaft für die Erhaltung der St. Nikolaus-Kapelle in Geretsried e. V.
Anschrift:
Interessengemeinschaft für die Erhaltung der St. Nikolaus-Kapelle in Geretsried e. V.
c/o Katholisches Pfarramt der Pfarrei „Maria Hilf“
Johann-Sebastian-Bach-Straße 2
82538 Geretsried
Vertreten durch den 1. Vorsitzenden: Dipl.Ing. Florian Sachers – Tel. 08171 51455
Verantwortlich für den Inhalt: 1. Vorsitzender Dipl.Ing. Florian Sachers
Texte: Dr. Otto Rothe, wenn nicht anders gekennzeichnet
Fotos: Uwe Lischka und Dr. Otto Rothe – Luftbildaufnahmen: Christoph Rothe
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Geretsried, 1. Juli 2020
Das Doppelkreuz
Das Doppelkreuz ( lateinisch „crux gemina“, das heißt Zwillingskreuz ) dürfte dadurch entstanden sein, dass über dem Querholz des Kreuzes die Aufschriftentafel stärker betont wurde. Seine Entstehungszeit lässt sich nicht genau feststellen. Im 6. Jahrhundert findet es sich bereits in Südfrankreich. Später wurde das Doppelkreuz Bestandteil der byzantinischen und russischen Kunst. Es galt auch als Erkennungszeichen der Könige von Ungarn, des Ritterordens vom Heiligen Grab und des Patriarchen von Jerusalem, daher auch die Bezeichnung Patriarchenkreuz. Ende des 15. Jahrhunderts war es Bestandteil des Wappens der Herzöge von Lothringen. Es wurde daher auch als Lothringer Kreuz bezeichnet. In unserer Gegend nennt man das Doppelkreuz auch „Kreuz von Scheyern“. In der Benediktiner-Abtei Scheyern, in der Nähe von Pfaffenhofen an der Ilm wird seit dem Jahr 1180 eine Kreuzpartikel in einem Reliquiar aufbewahrt, das als besondere Verzierung das Doppelkreuz aufweist.

Das Doppelmedaillon

Im Doppelmedaillon im Auszug ist auf der linken Seite der Heilige Emmeram und auf der rechten die Heilige Maria-Magdalena dargestellt.


Rechts auf dem Medaillon ist die Heilige Maria-Magdalena mit Kreuz, Totenkopf und Salbengefäß dargestellt. Sie führte ein sündiges Leben bis ihr Christus begegnete. Der Herr trieb ihr sieben böse Geister aus und vergab ihr ihre Sünden. Maria-Magdalena war die erste, der der Auferstandene erschien. Sie ist Schutzherrin der Frauen, der reuigen Sünderinnen und der Verführten. Auch Apotheker, Parfümeure, Friseure und Gärtner haben sie zu ihrer Patronin erwählt.
Das Patrozinium des Heiligen Emmeram wird am 22. September, das der Heiligen Maria-Magdalena am 22. Juli gefeiert.